Umgang mit Ablenkungen im Cockpit – Die Sterile-Cockpit-Regel und weitere Vorschläge
Ablenkung im Cockpit gehört zu den häufigsten Ursachen für Fehler in der Allgemeinen Luftfahrt. Egal, ob Sie VFR zum Spaß fliegen oder komplexere Überlandflüge durchführen: Die Konzentration auf das Fliegen des Flugzeugs, das Navigieren und die klare Kommunikation bildet die Grundlage sicherer Flüge. Nachfolgend finden Sie praxiserprobte Strategien, mit denen Sie konzentriert bleiben und Ihre Arbeitsbelastung beherrschbar halten können.
1. Vorbereitung vor dem Start
Gute Vorbereitung eliminiert viele Ablenkungen während des Fluges. Eine prägnante Preflight- und Cockpit-Setup-Routine reduziert Entscheidungen in letzter Minute und macht Ihre Arbeitsbelastung vorhersehbar.
- Führen Sie eine gründliche Außenkontrolle durch und weisen Sie Passagiere auf Verhaltensregeln hin (steriles Cockpit, Türverriegelungen, Sicherheitsgurte).
- Programmieren Sie Funkgeräte, stellen Sie Navigationsfrequenzen ein und laden Sie Wegpunkte oder Anflugkarten, bevor Sie zum Rollen ansetzen.
- Ordnen Sie Karten, Ihr Pilotenkniebrett und Geräte so an, dass alles, was Sie brauchen, griffbereit ist.
2. Die Regel des „sterilen Cockpits“ anwenden
Adoptieren Sie eine „sterile Cockpit“-Einstellung unterhalb von 10.000 ft oder immer dann, wenn die Arbeitsbelastung steigt (Motorausfall, IMC, dichter Verkehr). Beschränken Sie nicht-essenzielle Gespräche und Tätigkeiten, um kognitive Kapazität fürs Fliegen, Navigieren und die Kommunikation mit der Flugsicherung freizuhalten.
Die FAA veröffentlichte die Sterile Cockpit Rule 1981. Weitere Informationen finden Sie im vollständigen Text hier.

Obwohl die Regel rechtlich nicht auf Part‑91‑Nicht‑kommerziellen Betrieb anwendbar ist, wird allen Piloten der Allgemeinen Luftfahrt dringend empfohlen, diese Praxis zu übernehmen. Auch außerhalb der kommerziellen Luftfahrt sollte Professionalität im Cockpit der Standard sein. Wahrscheinlich haben Sie bereits persönliche Wetter‑ und Leistungsgrenzen festgelegt — aber haben Sie auch eine „sterile Cockpit‑Höhe“ definiert? Als praktische Richtlinie empfiehlt sich, bei lokalen Flügen unterhalb von 2.000 ft AGL und bei Flügen weiter vom Heimatflugplatz entfernt unterhalb von 5.000 ft AGL ein steriles Cockpit zu wahren. Sie können diese Schwellen an Ihr Komfortniveau anpassen, sollten Ihre Passagiere darüber aber vor Abflug informieren.
Erwarten Sie nicht, dass Passagiere den Begriff „steriles Cockpit“ verstehen. Für viele klingt das eher nach Sauberkeit als nach Disziplin bei der Kommunikation. Erklären Sie, dass nicht-essenzielle Gespräche oder Nachfragen unterhalb Ihrer gewählten Höhe unterbleiben sollen, sofern es nicht um Sicherheit geht. Da Passagiere vor allem bei langem Rollen leicht vergessen, kann es nötig sein, gelegentlich daran zu erinnern. Sie können sie außerdem einbinden, indem Sie sie bitten, beim Beobachten des Verkehrs zu helfen.
Es ist auch gute Praxis, Ihr Vorgehen zum sterilen Cockpit während einer Prüfung oder einer Flight Review zu erwähnen. Die Verantwortung für die Sicherheit bleibt bei Ihnen, auch wenn ein Prüfer an Bord ist. Sofern Sie nicht unter der Haube (IMC‑Sim) fliegen, sollen Sie sehen und ausweichen. Merken Sie sich die Grundreihenfolge: Fliegen, Navigieren, Kommunizieren, Managen. Versucht Ihr Prüfer, Sie mit irrelevanten Fragen während einer kritischen Phase abzulenken, bleiben Sie ruhig und antworten Sie: „Dazu gerne am Boden.“
Tipp: Wenn Ihre Intercom eine Pilot- oder Crew‑Isolationsfunktion hat, nutzen Sie diese, um Pilotenkommunikation von Passagiergeplauder zu trennen. So können Sie sich auf essenzielle Funkmeldungen konzentrieren, ohne unnötig abgelenkt zu werden.
3. Geräte und Benachrichtigungen managen
Mobile Geräte sind unschätzbare Werkzeuge für Karten, Wetter und Flugplanung — aber sie können auch große Ablenkungen sein. Gehen Sie bewusst mit ihnen um:
- Schalten Sie Geräte in den Flugmodus oder „Nicht stören“ und deaktivieren Sie nicht-essenzielle Benachrichtigungen.
- Verwenden Sie Schnellzugriffs‑Halterungen oder das Pilotenkniebrett, damit Sie während kritischer Flugphasen nicht nach einem Gerät fummeln müssen.
- Wenn Sie ein Foto machen oder etwas nicht Dringendes prüfen müssen, informieren Sie Ihren Mitpiloten und wählen Sie eine Phase mit geringer Arbeitsbelastung.
Eine praktische Lösung ist ein kompaktes, sicheres Pilotenkniebrett, das für die Gerätebenutzung bei Turbulenzen ausgelegt ist. Das Dream Pilot Magic Pilotenkniebrett hält Telefone und Tablets sicher auf dem Knie, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
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4. Prioritäten setzen und mentale Checklisten nutzen
Teilen Sie Ihre Aufgaben in einfache Prioritäten: fliegen, navigieren, kommunizieren. Verwenden Sie kurze mentale oder schriftliche Checklisten für Dinge wie Sinkflug, Anflugbriefing und
Fahrwerkschecks, damit Sie bei hoher Arbeitsbelastung keine Schritte übersehen.
5. Zeit‑ und Aufgabenmanagement-Techniken anwenden
- Zerlegen Sie Aufgaben in kurze, klare Schritte (z. B. Anflugfrequenz einstellen, den anfliegenden NDB/VOR abstimmen, Anflug kurz briefen) statt mehrstufiges Jonglieren im Kopf.
- Wenn die Arbeitsbelastung steigt, verschieben Sie nicht‑dringende Aufgaben (Fotos, Leistungsberechnungen) bis zu einer passende Phase.
- Delegieren Sie Überwachungsaufgaben an einen Passagier oder Copiloten, wenn vorhanden und vorher eingewiesen.
6. Gute Blick‑ und Instrumentendisziplin bewahren
Halten Sie einen konsistenten Sicht- und Instrumentenscan. Vermeiden Sie es, „auf dem Gerät zu versacken“ — sprechen Sie laut vor, führen Sie kurze Blicke aus, holen Sie sich, was Sie brauchen, und richten Sie dann den Blick wieder nach außen oder auf die Instrumente.
7. Für Unterbrechungen und Automationsmanagement planen
Erwarten Sie Unterbrechungen (ATC, unerwarteter Verkehr, Fragen von Passagieren).
Wenn Sie unterbrochen werden, bestätigen Sie die Unterbrechung verbal, setzen Sie schnell Prioritäten und nehmen Sie die zuletzt kritische Aufgabe wieder auf. Wenn Ihr Flugzeug Automation (GPS, Autopilot) hat, nutzen Sie diese sinnvoll, um Routineaufgaben abzugeben, während Sie das Unerwartete managen.
8. Gesund und ausgeruht bleiben
Müdigkeit, Dehydration und Hunger beeinträchtigen die Aufmerksamkeit. Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf, bleiben Sie hydriert und essen Sie vor Flügen leicht. Fühlen Sie sich beeinträchtigt, verschieben Sie nicht‑essenzielle Flüge, bis Sie erholt sind.
9. Nachbesprechen und lernen
Notieren Sie sich nach jedem Flug kurz, was Sie abgelenkt hat und wie Sie damit umgegangen sind. Kontinuierliche Verbesserung — kleine Anpassungen an Preflight‑Routinen, Cockpit‑Layout und Kommunikation — reduziert künftige Ablenkungen.
Schnelle Checkliste zur Reduktion von Cockpit‑Ablenkungen
- Funkgeräte und Flugplan vor dem Rollen vorkonfigurieren.
- Geräte auf „Nicht stören“ stellen und sicher montieren.
- Ein steriles Cockpit für kritische Phasen ausrufen.
- Kurze, schriftliche Checklisten für Phasen mit hoher Arbeitsbelastung verwenden.
- Ausgeruht sein, hydriert bleiben und Passagiere briefen.
Kleine Gewohnheiten machen einen großen Unterschied. Indem Sie Ihr Cockpit vorbereiten, Geräte und Arbeitsbelastung bewusst managen und Werkzeuge wie ein sicheres Pilotenkniebrett verwenden, reduzieren Sie das Ablenkungsrisiko und behalten das Wesentliche im Blick – die sichere Durchführung des Flugs. Wenn Sie eine kompakte und zuverlässige Lösung suchen, um Ihr Gerät im Cockpit zugänglich und sicher zu halten, sollten Sie das Dream Pilot Magic Pilotenkniebrett in Betracht ziehen.